Entstehung

Die Entstehungsgeschichte des All Star Team

Vor etwa 20 Jahren war Munster eine Art Hochburg des E-Darts.

Es gab mehrere Gaststätten in denen E-Dart gespielt wurde, es gab sogar mal eine Munsteraner Stadtmeisterschaft.

Dann kam der wirtschaftliche Einbruch und mehrere Gaststätten schlossen ihre Pforten.

Nichts desto trotz fanden die Darter eine Gaststätte in der sie wieder ihrem Hobby nachgehen konnten.

Ich spielte damals in der Damenmannschaft „Trümmerlotten“ die auch einigermaßen erfolgreich waren.

Olsen spielte damals in Faßberg. Es war eine der besten Zeiten, die ich hatte.

Man fuhr gemeinsam auf Große Turniere, hatte gemeinsames Training mit den anderen Mannschaften

und wir hatten eine Menge Spaß zusammen.

Dann kam ein erneuter Einbruch und die Mannschaften lösten sich nacheinander auf.

Einige spielten gar nicht mehr, andere wechselten zum Steel-Dart.

Und dann war da ein kleiner Haufen unbeugsamer E-Darter die es nicht einfach so hinnehmen wollten.

Also fiel da mal der Spruch: „Dann gründen wir halt unsere eigene Mannschaft.“

Eigentlich hatte ich mich schon damit abgefunden, mir ein neues Hobby zuzulegen,

als von Olsen im Dezember 1998 die Nachricht kam, dass er jetzt genug Leute zusammen hat

und wir unsere Mannschaft anmelden können. Gesagt, getan.

Also trafen sich ein paar Leute. Unter diesen Leuten befanden sich unter anderem Olsen, Biff, der Boss und ich.

Man setzte sich zusammen und grübelte mit welchen Namen man in Zukunft spielen möchte.

Vorschläge wurden gemacht, notiert, geschüttelt und ausgelost. Somit kam der Name All Star Team zustande.

Ich war damals leider nicht dabei und kann somit auch sagen, dass ich aus der Verantwortung der Namensgebung raus bin.

Ich bekam die Meldung, dass wir Mittwochs um 19:30 Uhr zusammen trainieren wollten.

Außer Olsen und seiner Frau Diana dachte ich keinen zu kennen.

Und doch, Holger, also den Biff, den kannte ich schon ein wenig. Aber wer zum Teufel ist der Boss??? Aber ich bin ja offen.

Somit kam es zum Training und die ersten Spiele begannen.

Unsere damalige Gaststätte „Zum Sportsfreund“ ermöglichte es uns leider nur für kurze Zeit.

Sie musste ebenfalls ihre Pforten schließen. Aber Olsen suchte weiter. Und er fand.

Wir hatten eine neue Spielstätte gefunden, neue Teammitglieder kamen und die Liga konnte loslegen.

Im Laufe der Zeit sind einige Teammitglieder gekommen und auch wieder gegangen.

Ein paarmal musste die Spielstätte gewechselt werden. Aber das alles hat das All Star Team nicht zu Grunde gerichtet.

Ich für meinen Teil, musste 2005 in eine Zwangspause gehen.

Zum Teil aus familiären Gründen und zum Teil aus gesundheitlichen Gründen. Aber aus den Augen verloren habe ich sie nie.

Eigentlich hatte ich mich schon damit abgefunden und meine Darts an die Wand genagelt

(naja, sie verstaubten eher im Keller) als ich von Olsen die Nachricht bekam: Mittwoch, 19:30 Uhr Training, falls du Lust hast.

Na klar hatte ich. Also schwang ich mich ins Auto und fuhr los. 6 Jahre hatte ich eine Zwangspause einlegen müssen.

Und ich durfte wieder zurückkommen. Ohne Fragen wieso, weshalb, warum.

Für mich persönlich war das wie ein nach Hause kommen. Olsen, Biff, der Boss (damals sogar noch Sonny) waren immer noch dabei.

Mittlerweile sind es 15 Jahre, in denen der Stammkern gemeinsame Erfolge und auch Niederlagen eingefahren hat.

Ich freue mich, daß sie mich wieder aufgenommen haben. Ich bin stolz dazu zu gehören.

Und ich hoffe, dass wir auch weitere 15 Jahre gemeinsam vorm Board stehen und den ein oder anderen Sieg einfahren.

Den größten Sieg, den die All Stars je eingefahren haben, ist der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft.

Auch wenn es hier und da mal Differenzen gibt, halten sie immer zusammen. Man verliert zusammen, man gewinnt zusammen.

Unsere Teamregeln sind zwar nicht immer einfach. Und selbst ich schüttele da manchmal den Kopf.

Aber sie sind irgendwann mal gemeinsam aufgestellt worden und dann ist das so. Gemeinsam ist man stark.

Und nicht nur der Sieg steht bei uns im Vordergrund. Wir haben da auch einen sogenannten Spaßfaktor der erfüllt werden muss.

Und wer Spaß am Spiel und im Team hat, fährt auch den einen oder anderen Erfolg ein.

Somit ist für mich bestätigt: Nicht ein Spieler macht das Team, sondern das Team macht den Spieler.

Und ich gehöre vielleicht nicht zum erfolgreichsten Team der Welt, aber zum besten!